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Hat sich über den Winter Moos und Rasenfilz in deinem Garten breit gemacht? Wenn ja, sollte beides unbedingt entfernt werden, um den Rasen im Frühling wieder ordentlich zum Wachsen zu bringen. Die richtige Rasenpflege beginnt bereits vor dem Mähen durch ein erstes Vertikutieren, zu Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr. Vertikutieren ist mit einer der wichtigsten Pflegemaßnahmen für einen gesunden und grünen Rasen. Der Rasen wird dichter und strapazierfähiger und sieht anschließend auch gesünder und besser aus.
Einen Überblick über alle Tipps und Tricks in diesem Bereich findest du in der Kategorie Rasen von LET´S DOIT!
Unter Vertikutieren versteht man das Anritzen der Grasnarbe einer Rasenfläche. Dabei wird altes Schnittgut, Blätter und Moos entfernt und die Belüftung des Bodens gefördert. Damit wird einerseits Platz für nachwachsende Gräser geschaffen, und andererseits die Versorgung der Graswurzeln mit genügend Luft, Wasser und Nährstoffen sichergestellt.
Der ursprüngliche englische Ausdruck setzt sich aus den Wörtern „vertical“ (senkrecht, vertikal) und „cut“ (schneiden) zusammen. Man könnte es übersetzt also auch als „Senkrechtschneiden“ bezeichnen
Der Rasen durchläuft einen typischen Vegetationszyklus (er keimt, wächst, neue Triebe werden gebildet und Teile sterben ab) und so kommen zu dem Schnittgut auch die abgestorbenen Pflanzenteile. Auch wenn du deinen Rasen nach dem Mähen gründlich abkehrst, bleiben Teile von abgestorbenen Pflanzenteilen und Reste vom Schnittgut auf der Rasenfläche liegen. Sie bilden eine dünne Schicht aus organischem Material, die sich mit Moos und Unkräutern zu einem Geflecht entwickelt – dem Rasenfilz. Schaffen es die Mikroorganismen nicht mehr diesen abzubauen, so wird die Schicht immer dicker und der Rasen erhält nicht mehr genug Luft, Sauerstoff und Nährstoffe. Die Lösung bringt der Vertikutierer.
Ein Vertikutierer besitzt eine horizontal eingebaute Spindel oder Achse, mit starren oder drehbaren Messern, angebracht in kurzen Abständen. Mit Hilfe von diesen rotierenden Messern wird die Grasnarbe wenige Millimeter eingeritzt und es werden Rasenfilz, Moos und Mährückstände abgeschnitten und „aufgewirbelt“. Durch das Harken nach dem Vertikutieren wird der „Abfall“ dann zusammengesammelt.
Falsches Vertikutieren kann zu bleibenden Schäden des Rasens führen und deshalb ist es wichtig, ein paar Regeln zu beachten:
Das Vertikutieren des Rasens bedarf einer gründlichen Vorbereitung:
Neben der Vorbereitung ist auch das Timing gefragt.
Der beste Zeitpunkt für das Vertikutieren ist das späte Frühjahr zwischen März und Anfang Mai. Der Boden darf nicht mehr gefroren sein, denn ansonsten wird die Grasnarbe zerstört und wenn es zu warm ist, dann wächst der Rasen schon und es werden Wurzeln zerstört.
Auch im Herbst kann vertikutiert werden, allerdings sollte dies bis spätestens Oktober geschehen, damit noch genügend Zeit für die Regeneration bleibt.
Benzin-Vertikutierer: Diese Art der Vertikutierer ist für größere Rasenflächen die erste Wahl. Die Vorteile der Benzin-Vertikutierer sind, dass kein Stromkabel notwendig ist und die Vertikutierer vor allem bei schweren, trockenen Böden das nötige Gewicht haben, um mit dem Messer ausreichend tief in die Grasnarbe zu schneiden.
Elektro-Vertikutierer: Eignen sich für kleinere und gut zugängliche Flächen. Da die Geräte meist nur zweimal im Jahr zum Einsatz kommen, kann man leichter darüber hinweg sehen, dass das Vertikutieren mit dem Stromkabel etwas umständlicher ist.
Nach dem Vertikutieren sieht der Rasen erstmal nicht sonderlich gut aus und der durchkämmte Rasen scheint weniger satt. Aber keine Sorge – die Regeneration des Rasens benötigt nur wenige Wochen und durch die vorangegangene Düngung erholt sich der Rasen relativ schnell wieder. Es bietet sich zusätzlich an, noch einmal mit einem Rasendünger etwas nachzuhelfen. Wenn der Rasen stark vermoost war, kann es vorkommen, dass nach dem Vertikutieren ein paar kahle Stellen im Rasen zu sehen sind. Hier empfiehlt es sich, den Rasen nachzusäen. Wie das funktioniert, lest ihr im Artikel „Rasenreparatur im Frühling“.
Die starke Beanspruchung des Rasens während des Winters hat ihre Spuren hinterlassen. Besonders durch Frost und Schnee haben sich kahle Stellen, braune Flecken oder Moosflächen gebildet und das Gras wächst häufig nicht mehr
Weiter lesenMit einem Bewässerungscomputer wird der Garten zuverlässig und komfortabel bewässert – auch wenn du nicht zuhause bist. Das Resultat: Mehr Freizeit, ein sattgrüner Rasen und außerdem schöne und gesunde Pflanzen.
Weiter lesenWir haben dir die wesentlichen Infos und Hilfen für deine Rasenmäher Kaufentscheidung zusammengestellt, damit eine Auswahl nach objektiven Kriterien getroffen werden kann.
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