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Sicherheitstipps für Kamin und Ofen

Füße mit Socken vor einem Kaminofen.

Besonders in der kalten Jahreszeit hört man immer wieder von Feuerwehreinsätzen aufgrund von Kaminbränden. Damit der Traum vom gemütlichen Abend vor dem Kamin nicht zum Albtraum wird, haben wir einige wichtige Tipps zum sicheren Heizen für dich.

Kaminbrand: Ursache, Vorbeugung, Verhalten im Notfall

Ein Kaminbrand ist relativ einfach zu verhindern. Denn oft liegt es am falschen Heizmaterial, ganz nach dem Motto „Was brennt wird verheizt“. Wenn zum Beispiel der Adventkranz oder der Weihnachtsbaum im Ofen landen, dann entstehen hohe Flammen, die Ablagerungen von Schmierruß im Inneren des Schornsteins entzünden und einen Rußbrand auslösen.

Auslöser für einen Rußbrand:

  • Feuchtes Holz
  • Zu große Scheite
  • Zu wenig Verbrennungsluft
  • Ungeeignetes Heizmaterial
  • Der Kamin zieht zu stark

Die Scheite können nicht vollkommen verbrennen, wenn sie zu groß sind und die Verbrennungsluft nicht ausreicht. In Kombination mit feuchtem Holz entstehen Teer-Gase und Wasserdampf. Diese lagern sich am Schornstein ab und bilden eine Glanzrußschicht. Wenn die Flammen nun höher schlagen als üblich, weil sie zum Beispiel vom Wind angefacht werden, oder das Brennmaterial ungeeignet ist, dann entzünden sie diese Rußschicht. Es kommt zum Kaminbrand.

Die Rußschicht kann der Rauchfangkehrer durch Reinigen oder Ausbrennen des Schornsteins entfernen. Ein regelmäßiger Besuch des Rauchfangkehrers bringt also nicht nur Glück sondern beugt auch Kaminbrände vor. Der Kamin sollte mit unbehandeltem, trockenem Holz und je nach Kaminmodell mit Kohle oder Braunkohlebriketts beheizt werden. Trockenes Fichtenholz eignet sich besonders gut als Brennmaterial, denn es hat einen hohen Brennwert. Wenn du dir nicht sicher bist, welches Material sich für deinen Kamin eignet, dann findest du alle Informationen rund ums richtige Heizen in der Bedienungsanleitung. Ein weiterer Trick, um einen Rußbrand zu vermeiden ist, die Drosselkappe nicht zu schließen.

Verhalten im Notfall:

  • Feuerwehr und Rauchfangkehrer benachrichtigen.
  • Den Brand auf keinen Fall mit Wasser löschen. Dadurch entwickelt sich Wasserdampf und der Druck im Kamin steigt stark an – es besteht Explosionsgefahr.
  • Alle Öffnungen am Kamin schließen (Luftklappe und Türen).
  • Kleinere Flammen können mit einer Löschdecke oder einem Pulverfeuerlöscher gelöscht werden.
  • Wenn der Brand nicht zu kontrollieren ist, dann verständigen deine Mitbewohner und verlasse das Haus – vergiss nicht deine Tiere mitzunehmen.

Zu den häufigsten Brandursachen zählen:

  • Überhitzen: Eine zu hohe Verbrennungstemperatur führt in manchen Fällen zum Überhitzen des Ofens. Das passiert wenn zu viel Holz im Ofen ist und bei sehr trockenem Brennmaterial, zum Beispiel ofengetrocknetem Holz, Paletten oder Briketts.
  • Ruß-Ablagerungen im Schornstein: Durch unvollständiges Verbrennen und zu feuchtes Holz entsteht Ruß, der sich an der Innenseite des Schornsteins ansetzt. Entzünden sich die Schmierruß-Ablagerungen kommt es zu einem Kaminbrand.
  • Hitzestau: Bei alten Öfen kann es zu einem Hitzestau in Zwischendecke oder Zwischenwand kommen. Das führt zu einem Glimmbrand, der nur schwer zu entdecken ist. Durch Zugluft kann daraus ein Vollbrand entstehen.
  • Baumängel: Die unterschiedlichsten Baumängel können zu einem Kaminbrand führen. Wenn ein altes Gebäude, das nicht durchgehend bewohnt ist, und daher im Winter auskühlt plötzlich schnell aufgeheizt wird, kann ein Brand entstehen.
  • Funkenflug oder glimmende Holzscheite: Ein Sicherheitsabstand von 80 cm zwischen Kamin und brennbaren Gegenständen (Teppich, Vorhänge, Holzmöbel, Decken, Weihnachtsbaum) hat sich gut bewährt. Der Sicherheitsabstand ist von Kamin zu Kamin unterschiedlich und steht in der Bedienungsanleitung.
  • Brennbare Gegenstände am Kamin: Auch wenn es zunächst praktisch scheint, nasse Wäsche auf dem Kamin zu trocknen – brennbare Materialien, also Kleidung, aber auch Papier oder Holzscheite dürfen nicht auf den Kamin gelegt werden. Stattdessen kann die nasse Wäsche auf einem Wäscheständer in ausreichendem Abstand zum Kamin aufgestellt werden.

Der passende Standort für den Kamin

Gemütlich auf dem Sofa liegen und dem Kaminfeuer beim Prasseln zusehen – für viele der Inbegriff von Behaglichkeit, vor allem im Winter. Doch es kommt nicht nur darauf an, wo der Kamin gut und möglichst platzsparend in den Raum passt. Dein Rauchfangkehrer berät dich dabei gerne. Bei der Planung solltest du beachten, dass der Kamin einen Mindestabstand zur Wand von 20 cm hat. Besteht die Decke aus brennbarem Material, wie zum Beispiel Holz (auch Holzbalken), dann muss ein Mindestabstand von 45 cm eingehalten werden. Der Kamin darf nicht auf brennbarem Boden, also Teppich, Parkett oder Laminat, gestellt werden. Eine feuerfeste Bodenplatte oder Funkenschutzplatte aus Stein, Glas, Stahlblech, Keramik oder Marmor sollte in dem Fall unter den Kaminofen gelegt werden. Die Bodenplatte muss größer sein als der Ofen (ca. 50 cm auf allen Seiten).

Mutter und Tochter liegen vor dem Kamin.

Sicheres Anheizen

Alles über das richtige Anheizen erfährst du in unserem Blogbeitrag  Kaminofen – so heizt du richtig. 
Hier noch ein paar Tipps, mit denen dir das Anheizen auch sicher gelingt:

  • Nutze zum Anfeuern Ofenanzünder, Späne oder kleine Holzscheite.
  • Nimm auf keinen Fall brennbare Flüssigkeiten, wie Spiritus – Explosionsgefahr.
  • Zeitungspapier eignet sich nicht zum Anheizen, denn durch die Druckerschwärze, Farbstoffe und Chemikalien mit denen das Papier behandelt wurde entstehen giftige Dämpfe und viel Rauch.
  • Am besten heizt du mit trockenem Holz.
  • Behandeltes Holz, Spanplatten, Altpapier, Kartons, Plastik und Abfälle dürfen nicht in den Ofen. Das Verbrennen von Abfall ist nicht nur schlecht für dich, die Umwelt und deinen Kamin sondern ist sogar strafbar.
Füße vor Kamin.

 

Sicherheitstipps:

Zum Schluss noch einige Sicherheitstipps, für eine entspannte Zeit vor dem Kamin.

  • Ein Pulverfeuerlöscher sollte griffbereit, in der Nähe des Kamins, sein.
  • Das Feuer immer beaufsichtigen! Das bedeutet auch, nicht in der Nacht durchzuheizen.
  • Immer gut lüften und vor Inbetriebnahme eines neuen Ofens, den Rauchfangkehrer zu Rate ziehen.
  • Asche in einem nichtbrennbaren Gefäß aufbewahren. Auch wenn das Feuer schon erloschen ist, die Glut kann jederzeit wieder einen Brand entfachen.
  • Ein Rauchmelder warnt vor schwelendem Brand und defektem Rauchabzug.
  • Brennholz sollte maximal 20 Prozent Restfeuchte haben und mindestens 2-3 Jahre luftig und vor Feuchtigkeit und Nässe geschützt, gelagert werden.
  • Wenn der Ofen in Betrieb ist, für gute Belüftung sorgen.
  • Ofen und Rohre werden sehr heiß, also nur mit Handschuhen angreifen.
  • Feuer hat auf viele Kinder eine magische Anziehungskraft. Eine Absperrung sorgt dafür, dass Kinder sich dem Kamin nicht nähern, denn auch das Fensterglas wird sehr heiß und kann Verbrennungen verursachen.
  • Der Kamin sollte regelmäßig vom Rauchfangkehrer kontrolliert und gereinigt werden.

 

 

 

 

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