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Kaminofen: so heizt du richtig!

Werbebild Feuer und Holz

Schon seit Menschengedenken spendet Holz als Brennstoff Wärme und Behaglichkeit. Dabei schont Heizen mit Holz bei der richtigen Handhabung auch noch die Umwelt und deine Geldbörse. Bei fachgerechter Installation und richtigem Betrieb arbeitet ein Holzofen nach wenigen Minuten rauchfrei und der Ausstoß von Schadstoffen wird vermieden. Richtig angezündet brennt das Feuer gleichmäßig und mit maximaler Effizienz. Und was braucht man, um Kaminöfen, Kamine, Kachelöfen oder Schwedenöfen richtig anzuheizen?

Was bringt das Heizen mit Holz?

  • Heizen mit Holz bedeutet Energieverwendung im Kreislauf der Natur.
  • Die energetische Nutzung von Holz ist CO2-neutral und daher gut für das Klima.
  • Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der uns praktisch unbegrenzt zur Verfügung steht.
  • Biogene Brennstoffe sind günstiger als fossile Energieträger.
  • Energieholz ist Großteils ein Nebenprodukt der Forst- und Holzwirtschaft.
  • Größere Unabhängigkeit durch den heimischen Energieträger Holz.
  • Heizen mit Holz liefert einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und sichert somit Arbeitsplätze.
  • Die Transportwege sind kurz, Umweltrisiken entfallen.
  • Moderne Holzheizungen sind bequem und funktionell. Sie können praktisch in alle Wohnsituationen integriert werden.
  • Holz sorgt für Wohlbefinden und Gesundheit – in Form der angenehmen Strahlungswärme eines Ofens oder Herdes.
  • Holzheizen ist sicher. Ein Kaminofen, Herd oder Kachelofen liefert auch bei einem Stromausfall Wärme.
  • Heizen mit Holz ist kostengünstig und klimafreundlich und ein wichtiger Beitrag zur Unabhängigkeit von Energieimporten.
  • Richtiges Einheizen und Heizen mit naturbelassenem, trockenem Holz sowie regelmäßige Wartung können die Brennstoffkosten deutlich senken.

Mit welchem Holz sollte geheizt werden?

Das beste und sauberste Heizergebnis erhält man mit trockenem Holz, Pellets oder Holzbriketts. Je feuchter das Holz ist, desto weniger Wärme entsteht. Nasses Holz erkennt man am höheren Gewicht, einer schwer entfernbaren Rinde und an erhöhter Dampf- und Rauchbildung. Es sollte nur unbehandeltes und naturbelassenes Holz verwenden werden. Auf keinen Falls sollten alte Spanplatten, Einwegkisten, lackiertes oder imprägniertes Holz oder Holzabfall vom Tischler verwendet werden. Auch auf Kartons, Altpapier, Haushaltsmüll oder Verpackungsmaterial sollte beim Heizen verzichtet werden. Das Verbrennen von Plastik ist sogar gesetzlich verboten, es führt zu giftigem Rauch und Schadstoffen in der Asche.

Die Holzscheite sollen keinesfalls zu groß sein, sondern in dem Ausmaß des Feuerraums liegen, sodass eine gute Luftzufuhr gegeben ist. So können die Scheite eine Länge von 25-33 cm und einen Durchmesser von 5-10 cm haben.

Die am häufigsten verwendeten Holzarten sind Weichhölzer wie Fichte und Tanne und das Hartholz Buche.

Wie heizt man einen Kaminofen richtig ein?

  • Vergewissere dich bevor du den Ofen einheizt, dass dieser sauber und die Aschenlade geleert und geschlossen ist.
  • Scheite locker in die Brennkammer schlichten. Zum Anheizen sollten links und rechts zwei kleine Stück Spanholz in Längsrichtung auf den Feuerboden gelegt werden. Auf dieses Spanholz dann drei Holzscheite in Querrichtung schichten. Auf die Holzscheite noch weiteres Spanholz - möglichst in Kreuzschlichtweise - legen. Unter dieses letzte Spanholz sollte ein Feueranzünder gegeben werden.
  • Als nächstes sollte der Rüttelrostbetätiger ganz herausgezogen und der Primär- und Sekundärluftschieber geöffnet werden. Da die Leistungsregulierung vom Schornsteinzug abhängig ist, muss der Luftschieber den eigenen Erfahrungen entsprechend verwendet werden.
  • Jetzt den Anzünder oben anzünden und warten, bis die Weichholzspäne gut angebrannt sind.
  • Schließe einige Minuten später Rost- und Primärluftschieber und stelle anschließend den Sekundärluftregler so ein, wie es am idealsten ist.
  • Wenn das Holz abgebrannt und nur noch die Grundglut übrig ist, kann man entweder nachlegen oder die Luftzugänge schließen - und gute Wärme aus Holz lange genießen
  • Beim Nachlegen sollten zwei größere Scheite verwendet werden. Scheite waagrecht und mit der scharfen Spaltkante nach unten oder zur Seite auf das Glutbett legen. Das frisch aufgelegte Holz wird sich rasch an der glühenden Unterlage entzünden.
  • Brennt das nachgelegte Holz nicht richtig an, den Rost- bzw. Primärluftschieber öffnen. Diesen wieder schließen, wenn der Verbrennungsvorgang in Gang gekommen ist.
  • Bedienungsanleitung des Ofenherstellers beachten

Tipp: Von oben anzünden

Anzünden von oben reduziert den Schadstoffausstoß. Wir kennen das alle von einer Kerze, die auch von oben angezündet wird. Die entstehenden Gase strömen durch die heiße Flamme nach oben und brennen dadurch vollständig aus. Das Feuer brennt beim Anheizen langsam von oben nach unten. Sobald das dickere Holz entzündbare Gase bildet, werden diese von der darüber liegenden Flamme sofort entzündet. Das Feuer ist bereits nach wenigen Minuten rauchfrei.

Hier findest du einen Auszug aus den aktuellen Herde&Öfen-Angebote

Alle weiteren Angebote findest du in unserer Herde-Öfen-Rubrik.

 

 

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